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Umgang mit Krebs bei Joy

****ya Frau
17 Beiträge
Themenersteller 
Umgang mit Krebs bei Joy
Hallo Ihr Lieben,

ich habe seit 2 Wochen die Diagnose Brustkrebs....

Da ich nun seit Mai nach 20 Jahren Beziehung zum ersten mal Single bin, wollte ich hier bei Joy eigentlich Kontakte knüpfen um neue Sachen auszuprobieren, Leute kennen zu lernen für Freundschaft und ggf. Freundschaft +.

Nun frage ich mich - wie gehe ich mit dem Thema Brustkrebs und neuen Leute kennen lernen um:
• sag ich es neuen Kontakten sofort?
• sag ich es später oder lieber überhaupt nicht?ß

Am 17.8 startet meine Chemo - ich glaube nicht, dass es sich dann verheimlichen läßt...

Muss ich aufhören bei Joy nach Freundschaften zu suchen und erstmal abwarten, dass ich wieder gesund bin?

Wie geht ihr mit diesem Thema um?

Freue mich jetzt schon auf eure Ratschläge, Meinungen

LG Kyraya
******ons Paar
5.660 Beiträge
Hallo Kyraya,

du bist nicht allein... *zwinker*

Nun, spätestens mit der Chemo wirst du, wie du schon selbst weißt, deine Krankheit nicht mehr verheimlichen können. Und auch danach werden die Veränderungen bleiben. Der Versuch, mit dem Anschein der Person, die du vor der Behandlung warst, Kontakte zu knüpfen, wird so lange gut gehen, solange der Kontakt nur virtuell ist. Aber wenn du irgendwann auch reale Treffen wünschst, wird es unumgänglich sein, mit offenen Karten zu spielen. Damit dein Gegenüber gewappnet ist und du nicht die Enttäuschung erleben musst, wenn sich jemand in ein virtuelles Profil verguckt hat. Wenn jemand die Wahrheit als unbehaglich empfindet und sich zurückzieht, so mag das zwar verletzend sein, aber er wäre eh nie der Richtige gewesen. Trotzdem wirst du hier sicher auch und gerade in der schweren Zeit hilfreiche, schöne Kontakte knüpfen können, wenn du dich nicht zurückziehst.

Was ich am schmerzlichsten fand, waren die Personen, die ich vor der Diagnose als gute Freunde empfunden habe, die sich dann aber mit den Veränderungen, die Krankheit und Behandlung mit sich bringen, abgewendet haben. Es ist wesentlich leichter damit zu leben, dass Unbekannte sich lieber distanzieren. Diejenigen, die sich nicht an der Wahrheit stören, sind die wahren Juwelen *zwinker*

LG
die Lady der devotions
****ya:
Wie geht ihr mit diesem Thema um?

Freue mich jetzt schon auf eure Ratschläge, Meinungen

Ich gehe sehr offen damit um, siehe auch: http://www.joyclub.de/my/homepage/2793954-218444.ich_habe_krebs.html.

Bis auf eine Dame, die ich vorher zu meinen besten Freunden zählte, habe ich von allen meinen Joy-Lieblingen und -Freunden sehr positive Reaktionen erhalten.
Genauso verheimliche ich auch meine Depression und Trennung nach 40 Jahren nicht.

LG
Joe
****59 Frau
1.409 Beiträge
Hallo Kyraya,
Ich bin während meine Chemo, wodurch ich single wurde, erst Mitglied bei Joy geworden.
Ich habe es immer sofort gesagt....darüber reden machte es für mich einfacher,
ich war ja auch an der Brust(erhaltend) operiert...das läßt sich auch schwer verheimlichen.

Es gibt Joyler, die eine dann auch nur, oder deshalb verwöhnen möchten...in den Arm nehmen, streicheln...etc...ohne Gegenleistung...einfach entspannen und genießen...das hat mir sehr gut getan...
...und manche hat man halt nie wieder gesehen.
Ich habe in der Zeit auch einen Freund kennengelernt, womit ich in Clubs gegangen bin.

Irgendwie ist Joy wie eine große Familie, vorallem in den Gruppen, dort haben sie sich immer liebevoll um mich gekümmert und waren und sind immer noch sehr behilflich *g*

Ich wünsche dir alles Gute für die Chemozeit und genieße die Zeit so gut wie möglich. *vielglueck*
LG,
*hexe*
Offen damit umgehen
liebe Kyraya, wie es die Beiträge davor schon beschrieben haben, das hilft Dir und Du lernst schnell, wer damit umgehen kann und wer nicht.

Auch ich bin gerade deshalb auf joy gelandet. Kurz nach meiner Brust(erhaltenden)OP und mitten in den Bestrahlungen habe ich das Gefühl gehabt, jetzt gerade, ich brauche erotische Momente, Zärtlichkeit, Nähe und ich habe sie mit Hilfe von joy gefunden.

Inzwischen haben sich Freundschaften vertieft, real wie virtuell und wenn manchmal, während der Behandlungen die Verzweiflung kam, die Müdigkeit, die Traurigkeit, die Wut und der Zorn, dann konnte ich mich vor allem in unsere wunderbare Krebs-Gruppe flüchten, aber auch in meinen anderen JoyGruppen fand ich Halt. Irgendwie sind wir hier eine wundersame, wunderbare, manchmal auch nervige Gemeinschaft.

Gerade hier in der Gruppe kann man fragen, aber auch Zuflucht finden und wenn man die Profile vieler unserer Mitglieder liest und wie offen sie damit umgehen, umgegangen sind, es tut gut.

So, jetzt drücke ich Dir erst einmal für die Chemo die Daumen, wenn Dir danach ist, wir sind da. Kommt dann auch eine OP auf Dich zu? Was auch immer Du vielleicht noch für Fragen haben wirst, Du bist nicht allein, wir sind für Dich da.

Wichtig ist für Dich in der nächsten Zeit: sei egoistisch, sei klar indem was Du willst, frag nach, wenn Dir was nicht einleuchtet oder Du was nicht verstehst, was da alles mit Dir passieren soll und vor allem, genieß das Leben, trotz alledem und nun gerade.

In diesem Sinne, fühl Dich umarmt
Sarah
*****gra Frau
5.041 Beiträge
Offen
1) Ich habe diese Gruppe öffentlich sichtbar gemacht.
2) da ich schon sehr lange im Joy bin und recht viele ( meist) virtuelle Kontakte pflege, habe ich es passend erwähnt.
3) Einige sind schweigsamer geworden. Besonders ein potentielles neues Date. *zwinker*
4) andere sind sehr fürsorglich. Einer kam sogar extra 80 km hierher, um mir mit einem Restaurantbesuch und unterhaltsamen Gesprächen die Wartezeit vor der OP zu verkürzen.
5) ich Taste mich nun, nach der langen Bestrahlungsphase, wieder an meine gelebte Sexualität heran .
Mein Mann muss sich auch erst mal wieder "trauen" .
Mein zweiter Partner ( polyamor) ist da mutiger, sieht mich ja aber auch nicht so oft.

Ich möchte nicht in Watte gepackt werden und wünsche mir immer offen viel zärtliche Zuwendung und Berührung.

Liebe Kyraya, was wünschst Du Dir? Genau das kannst Du kommunizieren. Wer es versteht, passt *g*
*********chsen Paar
5.307 Beiträge
Immer damit offen umgehen. Er gehört derzeit zu deinem Leben. Du kannst ihn nicht weg zaubern.
Viel Kraft für die erste Chemo.
*******bby Paar
939 Beiträge
Alles gesagt
Liebe Kyraya,
ich Nobby bin zwar "nur" ein Angehöriger, aber ich kann den Postings hier nur beipflichten. Freunde und Bekannte die sich in der bevorstehenden Zeit rar machen, sind entweder keine wahren Freunde oder können mit der Situation schlicht und ergreifend einfach nicht umgehen.
Spiele bei neuen Bekanntschaften direkt mit offenen Karten denn du bist nach wie vor noch der gleiche Mensch geblieben und keine Aussätzige Wer dich so nicht akzeptiert hat es einfach nicht verdient dich kennen lernen zu dürfen.

Alles Gute für deine OP und du kannst mich jederzeit anschreiben wenn dir danach ist.

Nobby
**********ker07 Frau
18.072 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Kyraya,

von Anfang an bin ich mit meiner Erkrankung offen umgegangen - Krebserkrankung und Trennung/Scheidung gingen praktisch Hand in Hand nebeneinander her.

Und gerade während meiner Erkrankung hat mich mein ältester Freund hier im Joyclub angemeldet - das war seine beste Idee.

Mein "normales" Umfeld, sprich die sog. Freunde, haben sich distanziert.

Meine Kollegen, besonders die männlichen, waren sehr fürsorglich und haben mich ganz normal behandelt, weil ich so offen damit umgegangen bin.

Mein erster Besucher im Krankenhaus war ein Joyclubber *top*.

Viele User hier haben mich begleitet, mich mit auf Partys genommen, etwas mit mir unternommen und mich bei Shootings zu diesem Thema sehr unterstützt. Das hat mir Kraft und Mut gegeben, mich in meinem Weg bestärkt. Entsprechend habe ich eine Homepage hier eingestellt.

Die Kontakte im Joyclub sind geblieben, es sind sogar noch sehr viele hinzugekommen.

Der Krebs gehört immer zu meinem Leben, die Narben zeigen es; aber sie zeigen eben auch, dass ich es zweimal geschafft habe. Und darauf bin ein klein wenig stolz.

Und ich habe hier während der Krankheit meinen Liebsten gefunden, der von Anfang an kein Problem damit hatte, dass ich beiseitig brustamputiert bin.
Mit ihm bin ich "danach" zum ersten Mal wieder in die Sauna gegangen, und ab und an besuchen wir auch mal einen Club.

Wenn man sich selbst weiterhin akzeptiert und liebt, ist alles möglich.

Alles Liebe und Gute für dich!

Lieben Gruß
Karin
****ire Paar
490 Beiträge
Offen damit umgehen...
... erspart viele Erklärungen *zwinker*
Mein Mann war zunächst der Meinung, es würde doch reichen, wenn man es vor einem potentiellen Treffen sagt und hatte Sorge, dass sich dann niemand mehr mit uns treffen würde, wenn ich schon Bilder mit Glatze einstelle. Tatsächlich fühlte ich mich mit der Perücke aber nicht wie "ich" sondern wie eine Mogelpackung. Als ich dann zum ersten mal mit Glatze im Club war, fühlte ich mich wie befreit!
Der normale Freundeskreis hat sich leider stark reduziert... aber das erlebt anscheinend jeder, der die Scheiße gebucht hat....
******OLD Frau
75 Beiträge
Mal so mal so
Meine Liebe,

zu Anfang: verliere nie den Mut , sehe immer zu, dass du in Gesellschaft bist. Egal ob Familie oder Freunde und vergiss nicht , der glaube kann Berge versetzen. Wenn du gesund werden willst , dann wirst du es auch wieder...

Zu deiner Frage, es ist natürlich kein sexy Thema und viele wollen sich damit nicht auseinander setzten. Das geht dann aber nicht gegen dich und auch wenn es schwer ist, denke nicht über die nach, die sich plötzlich einfach nicht mehr melden. Es wird aber auch immer welche geben , die stark genug sind , damit umgehen zu können. Dein Körper wird sich vermutlich etwas verändern und auch deine Bedürfnisse. Höre auf dich und deinen Körper und finde heraus , was dir gut tut in deiner neuen Situation. Denke etwas mehr an dich als vorher - das darfst und sollst du sogar. Sexualität ist auch in deiner aktuellen und neuen Situation gut für deine Seele und alles was der Seele gut tut, hilft dir dabei gesund zu werden. Akzeptiere aber auch, wenn mal was nicht geht...

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute

:-*
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