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Meine Geschichte...

****yma Frau
120 Beiträge
Meine Geschichte...
...muss ich immer mal wieder umschreiben, aber ich denke, die jetzige "Version" ist nah dran an der Wahrheit. Also, vor 2,5 Jahren hat mein damaliger Mann einen Knoten in meiner Brust gestastet. Nach einer OP und Entnahme eines 1/4 meines Brustgewebes habe ich einen Tag vor der zweiten OP erfahren, dass mir die linke Brust komplett abgenommen werden müsste, da die Krebszellen so verstreut waren.(Der Knoten war übrigens harmlos, aber als "Wegweiser" hatte er dann doch seine Funktion gehabt.)
In einer dritten OP wurden mir noch meine Lymphknoten aus der Axilla entfernt und nach sechs heftigen Chemozyklen habe ich mich der empfohlenen Antihormontherapie, dich mich künstlich in die Wechseljahre versetzen sollte, verweigert und lebe gut mit der Entscheidung.
Parallel zur Diagnosestellung und den OPs haben wir ein Haus gekauft, ausgebaut und sind zwischen zwei Chemozyklen umgezogen.
Ich war so was von tapfer und zweckoptimistisch, eine Kommilitonin war mir ja 10 Jahre voraus und lebt immer noch, was sollte also passieren? Ich habe meine Umwelt getröstet als sie von meiner Diagnose erfuhren, habe meinen Mann bemitleidet und bewundert, weil er nach der Arbeit immer noch auf die Baustelle gefahren ist, mich zwischendurch im Krankenhaus besucht hat und mich ermuntert hat, mich auch mit Glatze zu zeigen. Mit einer Freundin habe ich mich zu einer (Akt-)Fotosession getroffen, u.a. auch, um anderen betroffenen Frauen Mut zu machen und zu zeigen, dass Erotik und Brustamputation sich nicht einander ausschließen. Nur für mich selbst habe ich nicht gesorgt.
Nach 9 Monaten bin ich wieder arbeiten gegangen und wollte so schnell wie möglich wieder in mein "altes" Leben zurück. Plötzlich war da aber so ein diffuses Gefühl, es war doch alles vorbei mit den Behandlungen, ich hatte mich so auf den normalen Alltag gefreut und der fühlte sich so falsch an. Ich habe nur geheult und mich nach Trost und Zärtlichkeit gesehnt. Um meine Familie nicht weiter zu belasten (meine Tochter war gerade süße 16), hab ich eine Psychotherapie begonnen. Die hat auch recht gut geholfen, die Haare wuchsen wieder und der Brustaufbau ging los. Und dann eröffnete mir mein Mann, der doch so toll zu mir gehalten hatte, er habe sich in eine Kollegin verliebt. Nach quälenden vier Monaten mit ganz vielen emotionalen Up and Downs hat er sich zur Trennung entschlossen, war aber mehr bei mir als bei der anderen, es gab immer wieder Streit und eines Tages habe ich ihn tot in der Garage gefunden als ich mit meiner Tochter von einer Wohnungsbesichtigung kam.
Ich habe funktioniert, die Beerdigung organisiert, das Haus verkauft, parallel dazu ein paar Dates über den JC und weitere OPs zum Brustaufbau gehabt. Der ist mittlerweile abgeschlossen, ich bin nicht mehr asymmetrisch und genieße es, gerade bei den aktuellen Temperaturen ohne BH und Epithese rumlaufen zu können.
Was der Krebs nicht geschafft hat, hat das Verhalten meines Mannes bewirkt: Ich wollte nicht mehr leben. Er konnte mit meiner Verkrüppelung noch schlechter umgehen als ich. Gesprächen ist er ausgewichen und auch seine Lügen und Feigheit am Ende haben mich mehr getroffen als alles andere. So weit die "Kurzversion".
Mittlerweile habe ich zumindest in Ansätzen gelernt, auch Schwäche zu zeigen und mir Hilfe zu holen und die rosarote Brille des Zweckoptimismus auch mal abzusetzen. Gleichzeitig ist mein Selbst-Bewusstsein größer und authentischer geworden. Die Unbefangenheit ist weg. Es trifft eben nicht immer nur die anderen. Aber ICH lebe und bin auf dem Weg zu mir ein ganzes Stück weiter gekommen.

Noch zwei Bemerkungen zu dieser Gruppe:
1. Ich finde es toll, auf welche Art und Weise hier kommuniziert wird (abgesehen von den missionarischen Einwürfen der Pharmakritiker - jeder muss sich für seinen eigenen Weg entscheiden dürfen.)
2. Manchmal hilft es auch, miteinander zu weinen. Es gibt nicht immer Trost. Auch Trauer und Angst brauchen ihren Raum.
**********undee Frau
2.727 Beiträge
@anonyma
bewundernswert wie Du dein Leben meisterst. Weiter so. Eine positive Einstellung kann nur hilfreich sein *top*.

Es bedarf keiner Kommentare für das was Du durchgemacht hast, deshalb schick ich Dir jetzt einfach meinen kleinen Engel der auf Dich aufpasst und Dir einfach Kraft geben soll. Du und all die anderen haben ihn sicher "nötiger " als ich.

Kopf hoch - geniesse die schönen Dinge im Leben!

Wir sind immer für Dich da.

Knuddel Heaven *engel*
****yma Frau
120 Beiträge
@Heaven
Danke für den Engel, vielleicht eignet er sich ja als "Wanderpokal"? *g*
Aber so ein himmlisches Wesen sollte es doch schaffen, für mehrere auf einmal da zu sein. Und ich möchte eigentlich nicht, dass wir entscheiden müssen, wer hier Unterstützung "nötiger" hat als andere. Jeder von uns ist auf seine Weise bedürftig und kann aber genauso gut (je nach Tagesform) auch für die anderen da sein.
**********undee Frau
2.727 Beiträge
merci
Ich bin, denk und glaub jetzt einfach mal, hier die "einzige" Üfragend umschau die als "Unbeteiligte" spricht.

Grad heut war ich wieder auf einer Beerdigung. Eine Freundin meiner Schwiegermama. Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das gibt einem echt zu denken. Seit Wochen schlafe ich keine Nacht mehr durch. Kann mir nicht im geringsten vorstellen wie die Leute unter uns (und davon sinds ja genug - sorry das es so lapidar klingt, doch mir fehlen grad die Worte) mit so einer Nachricht persönlich umgehen können.

In den letzten 2 Monaten nahm man mir 3 Menschen die mir äusserst wichtig waren und glaub(t) mir - ich erlebe mein Leben im Augenblick intensiver als ich es mir je vorzustellen vermochte. Ich klammer mich an jedes schöne Erlebnis das der Tag so für mich bringt.

Es ist wirklich toll teil dieser Gruppe zu sein und ich wünsche das noch viele Menschen Anteil an dieser inneren Stärke teilhaben können.

Knuffel Heaven
****yma Frau
120 Beiträge
Das kenne ich...
... im letzten Jahr sind 3 Menschen gestorben, zu denen ich irgendwie eine "Beziehung" hatte: eine Bekannte, die ich während der Kur kennengelernt habe, die Frau, die früher mal unsere Lohnbuchhaltung gemacht hat (beide Krebs) und der 22jährige Sohn der Hauskäufer, den ich (zum Glück) nicht persönlich kannte.
Es gibt Tage, da denkt man, es ist nicht mehr zu ertragen, wieviel Leid um einen herum geschieht und jedes Lachen erscheint falsch. Das müssen wir einfach aushalten....
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
Ich auch
Also nicht direkt betroffen. Zumindest weiß ich es nicht.

Ich habe "nur" einen sehr engen Bezug zum Thema durch meine Großmutter, deren letzter Verwandter in der Nähe ich bin und die seit meiner Geburt mit Krebs lebt. Und durch meine Mone, die ihr Krebs nicht weiter leben ließ *snief*.

Dennoch (oder dadurch?) kann ich sehr gut mit allen direkt Betroffenen hier gut mitfühlen und freue mich, wenn ich irgendwie hier helfen kann.

Und @****yma:
Ja, auch Trauer und Tränen sind wichtig. Sie befreien und holen auf den Boden der Realität zurück. Ich glaube, nur wer ehrlich und tief trauern kann (auch über sein eigenes Schicksal, der kann auch wieder Kraft sammeln, um danach optimistisch in die Zukunft zu sehen.
********el64 Frau
631 Beiträge
Heaven...
ich bin auch nicht direkt betroffen,
aber ich bin hier weil ich dem wichtigsten Menschen in meinem Leben Halt und Kraft gebe...ich geh mal davon aus das es so ist..


@****as

Ja, auch Trauer und Tränen sind wichtig. Sie befreien und holen auf den Boden der Realität zurück. Ich glaube, nur wer ehrlich und tief trauern kann (auch über sein eigenes Schicksal, der kann auch wieder Kraft sammeln, um danach optimistisch in die Zukunft zu sehen.

genau das habe ich dir vor monaten gesagt...
Tränen....lass sie raus schluck sie nicht runter....sie befreien ein wenig vom Schmerz, von der Trauer....und meine worte haben geholfen...das war mein Ziel....

lg
Eine neue Geschichte
Hallo,
auf nachfragen ....sollte ich hier rein schreiben.

Als ich zum Frauenarzt ging zur Kontrolle, fühlte er etwas, was ich nicht fühlte und schickte mich daraufhin zur Mammographie.
Ich dann hin und da an der Stelle war auch nichts, aber dafür an einer anderen. Keiner der beiden Ärzte konnte genaueres sagen, also ging ich zur Stanzbiopsie.
Dort stellte sich heraus das es ein Karzinom ist. Da Geburtstage vor der Tür standen von mein Kids, hatte ich dann den OP Termin am 28. Juli diesen Jahres.
Als ich den Befund erhielt ...guckte mich die Ärztin an und sagte ....sie sind ja ziemlich gefasst, aber das würde sich noch ändern.
Ich dann zu mir ...warum das denn. Er ist durch zufall gefunden worden und wollte ebenhalt nicht mehr bei mir sein. Er war so groß, das man ihn operieren konnte und so klein, das sehr gute Heilungschancen sind. Warum sollte ich mir da ein Kopf drum machen. Ich gehe rein, die schnibbeln raus und gut ist.
Meine Geschwister und einige im Umfeld reagieren eben halt, wie sehr viele. Haben Mitleid und, und, und.
Mein Freund den ich kurz vorher kennen lernte, hatte selber einmal Krebs gehabt. Er hatte auch ein gutes Gefühl, wie ich eben.
Nur ......ging dann die Gefühlswelt bei mir den Bach runter. Es lag nicht am Krebs ....es war mein Freund.
Er hatte sein Job wegen Kurzarbeit verloren, seine Ex-Frau terrorisiert ihn, sein Vater der im Sterben lag, ist dann verstorben, wurde kurz vor mein Geburtstag beerdigt und für ihn brach eine Welt zusammen. Ich denke ....mein Krebs ......hängt da auch mit drin.
Er hat mich quasi vor die Tür gestellt und zugemacht. Er sagte, er hat mich lieb, mein Krebs hat da mit nichts zu tun, er kann eben nicht mehr, will alles alleine durchziehen.
In den fast sieben Wochen hörte ich so gut nicht mehr von ihm. Er versprach mir, das ich ihn vor der Op noch mal zu sehen bekomme .......war nichts. In mir, viel eine Welt zusammen.
Als ich im Krankenhaus war, kam dann nur eine sms, das er sich einweisen lassen hat. Er hat sich professionelle Hilfe geholt. Den schritt finde ich gut, aber ....ich stehe immer noch im Regen.
Im Krankenhaus meine Bettnachbarin .....wenn man dich so anschaut, könnte man meinen, du seist gar nicht krank ...lach. Man wollte mich auch da behalten, weil ich so Pflegeleicht war.
Beim stöbern gestern hier im Forum, las ich in einem Profil: Was du liebst, das lasse frei,
lass es die Welt erkunden. Kehrt es zurück, bleibt es dir treu. Mir kam sofort mein Freund in Kopf.
Darauf hin habe ich gestern die Beziehung (wenn es denn noch eine war) per sms beendet. Da ich ihn anderes eh nicht erreichen kann.
Ich habe geheult, wie damals, als meine Mutter verstorben ist. Ich war 12 und sie starb an Magen und Darmkrebs. Für mich brach damals die Welt zusammen, wie heute morgen eben auch.
Mein Vater verstarb, da war ich 22 an Lungenkrebs. Brustkrebs liegt auch in der Familie Mütterlicher Seite. Das erfuhr ich aber erst auf den Geburtstag von mein kleinen.
Loslassen ist echt nicht einfach, mir stehen jetzt noch die Tränen in den Augen. Aber es muss sein.
Ich muss an mich denken, ich kann so auch nicht mehr.
Auch wenn der Kerbs, bei mir am Ar..... an vorbei geht, ist es nicht gut, weiter im Regen, vor der Tür zu stehen und man lässt mich nicht rein.
Das ist nicht gut für mich und den Krebs. Er gehört jetzt eben bei mir dazu, aber er geht auch wieder. Das weiß ich.
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist nicht gut für mich und den Krebs. Er gehört jetzt eben bei mir dazu, er geht auch wieder. Das weiß ich.

Nun... seit:
hatte ich dann den OP Termin am 28. Juli diesen Jahres.

gehört er nicht mehr zu Dir *nein*

Du hattest einen Tumor und nun ist er weg. Deine Lymphknoten waren frei d.h. KEINE Metastasen und keine Chemo... Zum Glück!

Du kannst "getrost" sagen: Ich hatte einen Tumor od., ich hatte Brustkrebs.

Für die nächsten 5 Jahre bist Du im (engmaschigen) Nachsorgeprogramm. Offiziell läufst Du unter "KREBSERKRANKT". Wenn bis dorthin nix "Neues" mehr nach kommt, bist Du gesund und Du kommst ins ganz normale Vorsorgeprogramm.

Also zumindest in Österreich ist das so.

Ich habe mir von der OP weg angewöhnt, in der "ich hatte"- Form zu sprechen.

Weißt Du? Ich denke man kanns ihm nicht oft genug sagen, dass er WAR!

Alle LIEBE für Dich!
kommt drauf an wie gut sie weggeschnitten haben, ob das gewebe rund um den karzinom frei ist. denn das erfahre ich erst morgen. wenn dann alles weg ist ....ist er auch weg
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bekommst Du denn auch eine Bestrahlungstherapie?
In Österreich ist das obligat und glaub mir, da geht auch der letzte Rest "zugrunde"!

Wichtig ist, genau zu beobachten, ob nichts "NEUES" nach kommt.

Die besten Chancen hast Du (meiner Ansicht nach), wenn Du den eingeschlagenen Weg weiter gehst und ALL Deine Knoten im Leben löst.
ja den werde ich weiter gehen. habe schon viel in mein leben verändert.

bestrahlung und tabletten sind mir sicher ...das weiß ich. aber genaueres eben morgen.
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du machst das gut!

Offensichtlich hattest Du auch einen Östrogenabhängigen und bekommst nun für die nächsten 5 Jahre Arimidex?

Der hat ganz gute Chancen für immer zu verschwinden.

Hast Du Dich schon durchs Forum gelesen?

Guckst Du: Diagnose Krebs: Das Leben nach der Diagnose ...
nein habe mich noch nicht ganz durch geackert ...lach

Östrogenabhängigen ...lach da war was, hatte es mir nach der op nicht aufgeschrieben. Aber morgen kommt Freundin mit und da notiere wir uns auch einiges. Damit das nicht wieder verloren geht.
einfache nur ...
geil .......ich bin Krebsfrei ....freu.
Heute hatte ich ja den Befund bekommen und ich bin happy. Ich hatte wahnsinniges Glück gehabt und dafür bin ich Dankbar.
Der Karzinom war 7 mm groß.
Nächste Woche Freitag habe ich erst mal das Gespräch, wegen der Strahlentherapie, ca. 7 Wochen lang.
Und Dienstag sehe ich dann mein Frauenarzt und mal sehen ....was da noch so auf mich zukommt, wegen den Tabletten. Die einen 5 Jahre die anderen 2 Jahre. Nur weiß ich den Namen nicht mehr, aber meine Freundin hat sich das notiert und sie hat auch noch den Zettel ...lach.
Das ist einfach nur .....schön. Da hat sich mein Bauchgefühl echt nicht getäuscht, Danke.
****yma Frau
120 Beiträge
Und das...
... an einem Freitag, dem 13. , wenn das kein Zeichen ist !!! Da schaffst du den Rest auch noch.

Wenn Du mehr wissen willst, kann ich Dir das "Über-Lebensbuch Brustkrebs: Die Anleitung zur aktiven Patientin" sehr empfehlen. Ich hab es erst während der Reha gelesen, als quasi alles vorbei war, aber es hat mir sehr geholfen bei der Aufarbeitung und dem Verständnis meiner ganzen Akten. Kann ich nur empfehlen.

Genieß den Tag !

A.
Danke ...werde mich mal schlau machen über das Buch.
*******rau Frau
2.486 Beiträge
Hautkebs früh erkannt – gute Heilungsaussichten!
Seit meinem Eintritt in die Gruppe sind ja nun schon ein paar Wochen vergangen und heute finde ich mal die Ruhe und Zeit meine Geschichte zu schreiben.

Allerdings empfinde ich meine Krebserkrankung als einen Klacks, nachdem ich hier von soviel Leid und Schmerz gelesen habe.

**************************************************************************
ich bin vor 6,5 Jahren an Hautkrebs erkrankt und ärger mich jetzt noch über die Reaktion einer Sprechstundenhilfe... *gleichplatz* *uah*

Selbst wenn man wie ich mit vielen Muttermalen "gesegnet" ist, kennt man jedes Einzelne und es fällt sofort auf, wenn ein Neues dazu kommt.
Auf jeden Fall war da plötzlich ein Muttermal, das da nicht hingehörte, klein, pechschwarz und rechteckig.

Meinen alten Hautarzt gab es nicht mehr, also Telefonbuch gewälzt und einen Neuen ausgesucht.
Das Gespräch mit der "Tante" am Telefon werde ich nie vergessen!!!!

Also Problem geschildert und auch erwähnt das ich viele Muttermale habe, einige schon weggemacht wurden und das ich wegen dem Neuen sehr besorgt bin.
Auf meine Frage: kann ich diese Woche noch kommen?
Die Antwort: nö wir haben erst in drei Monaten einen Termin für sie!
Ich: ja aber, ich habe überall gehört, wenn sich ein Muttermal verändert soll man sofort zum Arzt.
Sie: nun stellen sie sich mal nicht so an, so schlimm wirds schon nicht sein!
Egal was ich ihr erzählte, sie blieb dabei, Termin erst in drei Monaten!

OK....nächsten Arzt angerufen und sofort einen Termin bekommen, Muttermal entfernt und Diagnose schwarzer Hautkrebs!

Wie ich mich gefühlt habe, könnt Ihr Euch sicher vorstellen, in meinem Bekanntenkreis war ein halbes Jahr vorher Jemand an schwarzem Hautkrebs gestorben, oder soll ich lieber sagen….jämmerlich krepiert….sorry, aber so habe ich das damals empfunden!

Ich habe ich Geiste schon meine Beerdigung geplant, denn ich wusste, das bei schwarzem Hautkrebs wenn der einmal gestreut hat, auch keine Chemo mehr hilft.
Und ich war nicht bereit, mich bis zu meinem „Ende“ quälen zu lassen!

Es wurde dann noch ein „Sicherheitsschnitt“ gemacht, um zu sehen ob der Krebs schon ins benachbarte Gewebe gestreut hat.
Nun hatte ich noch Glück, da das Muttermal früh genug entfernt wurde konnte der Krebs nicht streuen und mir ist davon "nur" eine 7cm lange Narbe geblieben und halt die üblichen Untersuchungen, am Anfang alle 3 Monate und jetzt nur noch 1x im Jahr.

Die Muttermale die danach noch entfernt wurden, waren bis jetzt Alle gutartig.

Ich kann nur Jedem empfehlen, laßt Euch nicht abwimmeln!
Denn bei schwarzem Hautkrebs zählt jeder Tag!!!!!

Tja und das war die gute Nachricht!

Die schlechte, wieder Hautkrebs, aber diesmal der Weiße.

Vor drei Wochen wurde mir an der Nase und unter dem Auge Gewebe entnommen und an der Nase ist es jetzt der weiße Krebs.
Nächsten Mittwoch wird noch mal nachgeschnitten, um zu sehen wie weit er sich schon ausgebreitet hat.
Die Stelle passt gut, ich wollte schon immer ein Nasenpiercing *snief*
Nasenpiercing?
ach, Du Liebe
schön, dass eine Prise Humor dabei ist
die meisten von und Cancern kennen das -ein Glück

als ich Ückeritz zur Reha war, habe ich zwei junge Mädchen kennen gelernt - Diagnose: schwarzer Hautkrebs, "Tatort": ZWISCHEN DEN ZEHEN!!! ich dachte ich werd nicht mehr
ist natürlich eine Stelle, die bei sorgfältiger Fußpflege auffällt.
ob sie mir aufgefallen wäre??? Denke eher nein, wer achtet schon auf einen kleinen schwarzen Fleck?
ich war vom Lebensmut der beiden so beeindruckt, zumal es schon gestreut hatte bei den beiden
mein gelebtes Leben mit damals 50 erschien mir gegen die Jugend der Mädels erfüllt und gut
was für ein ungerechter Muell ist es, so jungen Menschen die Chance auf ein unbesorgtes fröhliches Leben für immer zu nehmen
wir wissen alle, dass das Leben "danach" nie wieder ist, wie es einmal war
liebe Grüße und Wünsche an Euch alle - schön, hier zu sein
****yma Frau
120 Beiträge
@Inken
ach, Du Liebe
schön, dass eine Prise Humor dabei ist
die meisten von und Cancern kennen das -ein Glück

Du sprichst mir aus der Seele, das selbe habe ich auch gedacht, ich war gestern abend nur zu faul, es auch aufzuschreiben.

@*******rau - ich drück Dir die Daumen für Mitwoch und danach.
*******rau Frau
2.486 Beiträge
Danke Ihr Lieben
Ja diese Art Humor erstaunt mich selbst, aber ich weiß es ist kein Galgenhumor!

Im Gegensatz zu der ersten Krebsdiagnose, die mich damals noch in Panik versetzte, verspüre ich jetzt eine innere Ruhe.
Zum einen hatte ich über 6 Jahre Zeit mich mit dem „was wäre wenn“ auseinander zu setzen und ich habe mittlerweile auch ein anderes soziales Umfeld, allerdings weiß noch Keiner was von der erneuten Krebsdiagnose.

Ich fühle mich innerlich gefestigt und habe klare Entscheidungen für mich getroffen!

Es wird für mich weder eine Bestrahlung noch eine Chemo geben, egal wie die Diagnose ausfällt und das gilt für alle (Krebs) Erkrankungen die mich in Zukunft noch beehren möchten.

Ich werde einfach mit einer positiven Einstellung weiterleben, denn meine Oma wurde 84, meine Mutter ist schon 74 und ich habe mir fest vorgenommen diesem Beispiel zu folgen und noch recht lange zu leben!
Ganz andere Baustelle
Ihr Lieben,
ich habe nun - unter etlichem Mühen - die angesprochene Geschichte zu Ende gebracht und bin auf eure Meinung gespannt. Es geht um die Aufgabe der Plastischen Chirurgie im Zusammenhang mit der Diagnose Brustkrebs. Dank denen, die mir geholfen haben.

Herzlich
C.

--

Plastische Chirurgie macht Mut zum Leben nach Brustkrebs

Bis zu elf Prozent aller Frauen werden im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose „Brustkrebs“ konfrontiert. Dank verbesserter Früherkennungs-Möglichkeiten besteht zwar eine erhöhte Chance auf vollständige Genesung, dennoch belastet der Brustkrebs die betroffenen Frauen stärker als wohl jede andere Erkrankung. Kommt es zu einem operativen Eingriff oder gar zur Entfernung einer Brust, stellen sich gravierende psychische Probleme ein. Viele Patientinnen fühle sich, so Dr. n.n., Chefärztin der Klinik für Plastische Chirurgie n.n., nach einer Brust-Operation „nicht mehr richtig als Frau.“ Bis zu 80 Prozent aller Partnerschaften, so die ernüchternde Statistik, gehen nach einer Brustkrebs-Erkrankung in die Brüche.

Doch die Folgewirkungen der Krankheit, die eine enorme seelische Belastung darstellen, lassen sich verringern, ist Dr. n.n. überzeugt. Nicht umsonst zählen – neben den Krebsspezialisten unterschiedlichster Fachbereiche, Frauenärzten und Psychologen – auch Fachärzte für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie zu den Voraussetzungen wenn es gilt, ein zertifiziertes Behandlungsnetzwerk nach den Maßstäben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) aufzubauen. Als eine tragende Säule des zertifizierten Brustzentrums n.n. unterliegen auch die Fachärzte der Klinik für Plastische- und Handchirurgie n.n. diesen besonders hohen Anforderungen der DKG. Ziel des Teams um Chefärztin n.n. ist es dabei, die optischen Auswirkungen des Krebsleidens auf den Körper der Patientin zu mindern.

Wie in vielen anderen Bereichen am n.n. ist auch hier die interdisziplinäre Arbeit zum Wohl des Patienten der Schlüssel zum Erfolg. „Der Plastische Chirurg sitzt von dem Moment an mit am Tisch, in dem klar ist, dass die Patientin tatsächlich einen Tumor entwickelt hat“, sagt Dr. n.n.. Der Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde n.n. erklärt, dass es zu den wichtigen Aufgaben des Plastischen Chirurgen gehört, der Frau, die meist erst in diesem Moment bereit ist, sich mit den denkbaren Konsequenzen ihrer Diagnose auseinander zu setzen, Mut zum Leben zu geben.

Und tatsächlich hat sich bei der Erhaltung oder der Rekonstruktion einer von Krebs befallenen Brust in den vergangenen Jahren viel getan, ergänzt Dr. n.n.. Galt früher das Prinzip des Wanderlappens, bei dem Gewebe zum Wiederaufbau der Brust mühsam, zeitaufwendig und schmerzhaft Schritt für Schritt von anderen Körperpartien verpflanzt wurde, als Maß der Dinge, gibt es heute Alternativen. So kann bei kleinen Tumoren die Brust schon während der eigentlichen Krebs-Operation mit den Mitteln der Plastischen Chirurgie betreut werden. Entscheidet sich eine Patientin dafür, zunächst den Krebs zu besiegen, um sich anschließend dem Wiederaufbau der Brüste zu widmen, sind Gewebe-Verpflanzungen meist in einem Schritt möglich.

Das Ergebnis ist, bestätigt eine ehemalige Patientin, sehr vorzeigbar, denn die Kunst der Plastischen Chirurgen am n.n., deren tägliche Arbeit es ist, zerstörte Körperpartien – etwa von Unfallopfern – zu rekonstruieren, geht so weit, dass selbst die Brustwarze einer neu aufgebauten Brust nachträglich hergestellt, und der passende Vorhof ringsum tätowiert werden kann. Damit es aber erst gar nicht so weit kommt, empfehlen die Fachärzte des zertifizierten Brustzentrums n.n. allen Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr, die kostenlosen Früherkennungs-Angebote in der Region wahrzunehmen. Nach Auskunft von Dr. n.n. sei es auch ein Verdienst des Mammographie-Screening-Programmes n.n., dass am n.n. über 80 Prozent aller Patientinnen brusterhaltend operiert werden.
hallo Ihr Lieben
passt ja wie die Faust aufs Auge:

hatte mich bisher immer einem Brustaufbau widersetzt, war im Sommer fast so weit, es doch in Angriff zu nehmen, nicht zuletzt durch liebevollen Zuspruch hier in der Gruppe
war dann aber doch zu feige

bin eben vom Doc zurück
mich quälen seit paar Wochen fürchterliche Schmerzen in der op Brust
dachte: na toll, wieder ne Mastitis, bin wegen Arbeit, Geburtstagsvorbereitungen und diverser anderer "wichtiger" Sachen nicht so recht zu Potte (also zum Doc) gekommen - auch Feigheit und verdrängen dabei -natürlich!-
heute musste ich - hatte auf der Arbeit eisgekühlte Colaflaschen an die Brust gepackt (war gerade nix anderes da) um wenigstens den Tag zu überstehen, wollte unbedingt noch eine Arbeit zu Ende bringen
habe ich nicht geschafft - war zu heftig
als ich um 18:00 direkt von der Autobahn zum Doc kam, hatte der gottseidank noch Sprechstunde
er hat mich sehr freundlich behandelt (nicht sein sonst frozzelndes: na, auch SCHON da?) er hat die Hitze der Entzündung durch die Jacke gespürt
...... blablabla - um es abzukürzen:
ein Fünf_Dollar großer schwarzer Bereich im oberen Drittel der op Brust - ausgefranste Ränder .....
lieber Gott, wer immer Du bist, lass es NUR eine gefüllte Drüse sein! darf auch gerne noch 4 Wochen weh tun, aber bitte nix anderes wieder, es wäre die 5. OP, wenn ich es denn zulasse
vorsorglich Anti-Idiotika, seine private Handynr. auf der ich ihn morgen anrufen soll, er mackert mit seinem befreundeten Onkologen sofort einen Termin ab und ich soll dann sofort zu dem fahren
das hat er 2002 auch schon mal getan und mich in die Hölle geschickt und wieder rausgeholt - ab da vier Mal

danke dass Ihr zugehört habt - bitte bitte keine Kommentare
wenn alles ok ist, melde ich mich wieder - solange lieben Dank
bin wie betäubt, wenn ich heulen kann, kämpfe ich auch wieder - noch ist mir nicht so
Unsere Geschichte ganz Kurz
Mein Partner hatte einen dicken Knöchel,er meinte schon wieder Gicht.
Diese Schmerzen dauerten einige Tage an.
Zum Hausarzt,der nahm Blut ab,nächster Tag Sie haben eine Entzündung im Körper.
Mein Partner hat auch einen Stand vor 3 Jahren bekommen.
Nun,der Arzt meinte am besten gleich in die Klinik,dann muss er nicht von AnachBundC.
In der Klinik wurde er durchgechackt CT vom Herz Lunge usw.
Herr N. wir müssen sie hierbehalten,wir haben einen Fleck auf Ihrer Lunge gefunden.
Wir haben da im ersten Moment an eine Lungenentzündung gedacht.
Am 2.Tag Klinikaufenthalt wurde er verlegt auf die Onkologie.
Jürgen rief mich an ,ganz fröhlich irgendwie und verkündete ich bekomme ein neues Zimmer in der Onkologie.
Mir file fast das Handy auf den Boden,ich war wie starr.
Ich fragte ihn was ist denn das für eine Klinik...er weiss ich net ich werd dorthin verlegt.Weisst du denn was das für eine Abteilung ist,Ja ich wusste es.

Er war aber absolut nicht geschockt und meinte nur die brauchen sicher hier wo ich bin das Bett und deswegen muss ich dort hin.


Ab dem nächsten Tag ging alles schnell...Lungengewebe wurde entnommen...Kehlkopf wurde eine Zyste entfernt ..alles ab auf die Pathalogie.
Schon einen Tag später war das Ergebnis da.
NSCLC (Adeno-Ca) sprich Lungenkrebs.

Ein Tumor bösartig in der Lunge.
Noch nichts gestreut,Zyste im Kehlkopf war harmlos.

Morgen bekommen wir den Therapieplan.
Jürgen sein Onkologe sagte uns: Wahrscheinlich zu allererst den Tumor herausnehmen,danach Chemo.
Heilungschancen sind 80%

Ich war wie gelähmt zu Hause ,Jürgen war ja ganze 9 Tage in der Klinik.
Ich wusste nicht soll ich laut schreien,weinen,resignieren??
Ich habe vor 2 Jahren meine Freundin verloren an Lungenkrebs.Ich sass auf Ihrem Sterbebett,ich werde ihre Augen diesen Blick mein Leben nie mehr vergessen.
Dieses Bild hab ich täglich jetzt vor meinen Augen.
Ich hbane mir vorgenommen mit Jürgen zu kämpfen,weiterleben wie bis jetzt,vielleicht mehr unternehmen sogar.

Danke dass ich dies hier schreiben konnte.

LG Gabi
*******der Frau
70.978 Beiträge
Themenersteller 
hallo gabi,

ich weiß nicht ob du meine geschichte gelesen hast, aber sie gleicht sich in einigen dingen.

ich habe es erlebt wie meine großmutter an krebs verstorben ist. lange und qualvoll war es, aber das war vor mehr als 30 jahren. damals war die medizin noch nicht so weit, dass überhaupt so viele heute den krebs überleben.

ich selber leide ja auch schon seit langem an einem lungentumor. das was ganz wichtig ist, ist das positive denken. der erste schock solle sich schnell umwandeln in positive energie, denn das ist schon mal die halbe miete.
es bringt euch beiden absolut nichts, den kopf hängen zu lassen und nur an den krebs zu denken. du wirst lachen, ich habe meinem tumor sogar einen namen gegeben, damit nehm ich ihm die gefährlichkeit. er lebt mit mir nicht ich mit ihm. er muss sich mir anpassen, nicht ich mich ihm.
ich würde euch auch jetzt nicht raten, dass ihr euer ganzes leben umkrempelt. das was bestand hat und was für euch immer gut war solltet ihr beibehalten und jetzt nicht anfangen mit "wir müssen noch viel erleben bevor...." so etwas würde ich ganz aus dem wortschatz streichen, weil es eine negative aussage ist.

Heilungschancen sind 80%
was willst du mehr in der situation. 80% heilungschancen ist so mit das beste was es gibt....der tumor hat nicht gestreut....hey, das sind alles die besten aussichten.

Ich wusste nicht soll ich laut schreien,weinen,resignieren??
schreien und weinen ok, aber niemals resignieren.
weiß du, ich hatte mal eine ganze zeit lang ein mrt-bild meines tumors hier zuhause hängen. und ich h abe mit dem bild geredet...geschimpft....du kriegst mich nicht kaputt...alles andere aber du nicht...dann eher die pubertät meiner tochter *zwinker*

Ich habe vor 2 Jahren meine Freundin verloren an Lungenkrebs.
es war deine freundin und nicht dein mann. es war und es ist nicht jürgens krebsgeschichte, die deine freundin durch machen musste. vergleiche sie nicht. sie hatte keine chance....jürgen hat sie...und das zu 80%.

lg
claudi
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