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Was wäre wenn...?

*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Was wäre wenn...?
Animiert durch @ http://www.joyclub.de/my/644317.sweetheart_rgbg.html bei der Vorstellungsrunde, möchte ich gerne ihre Sätze:

Aufgrund meiner inneren Einstellung habe ich mich dazu entschlossen nichts weiter machen zu lassen.

Einige werden mich für verrückt erklären, aber das würde hier jetzt nicht reinpassen, das alles auszudiskutieren.

aufgreifen.

Nein http://www.joyclub.de/my/644317.sweetheart_rgbg.html , ich halte Dich nicht für verrückt, denn im Nachhinein würde auch ich auf die Strahlentherapie verzichtet haben wollen... (Gott was für ein Satz!)

Mehr von mir dazu im Laufe der Diskussion.
Wobei ich mir ein stil-& respektvolles Miteinander wünsche (ohne die Schulmedizin zu verteufeln).

  • Libelle

********a_sl Frau
47 Beiträge
ich arbeite seit 28 Jahren im medizinischen Bereich (Arzthelferin)und habe dennoch in meinem Fall entschieden, meine Behandlung selbst in die Hand zu nehmen.
Wobei ich das auf keinen Fall grundsätzlich empfehle. Ohne die Schulmedizin wären wir arm dran und je nach Krebsart ist sie unverzichtbar.

LG

Valentina
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nun, ich war auch 37 Jahre in der (Intensiv) Medizin tätig.

Nach der Diagnose habe ich mich dann doch auch teilweise der Komplementär- und Alternativmedizin zugewandt.

Geschockt hat mich tatsächlich, dass ich mich weder vor der OP noch nachher krank fühlte. Der Tumor tat mir ja nicht weh.

Allerdings jetzt NACH der Strahlentherapie fühle ich mich echt krank.

Das ist jetzt 6 Monate her und es geht noch immer Gewebe zugrunde.
Der Tumor hatte einen Durchmesser von 3 cm und meine komplette li Brust wird täglich kleiner. Ich habe Schmerzen, weil sie hart und voller Wasser ist.

Manchmal glaube ich, sie haben da mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
So ich erzähle euch meine Geschichte und würde gerne eure Meinungen dazuhören.

Meinen Krebs habe ich selbst in der linken Brust entdeckt. Ca. 3 Wochen nach der Stanze wurde ich brusterhaltend operiert und hab das alles soweit gut überstanden.

Der Tumor war ca. 2 cm groß und zu 95 % hormonabhängig.

Habe jahrelang wie viele andere Frauen auch Hormone genommen, bei mir wars in Form des Nuvarings.

Der Professor sagte damals im Vorgespräch, wenn die Lymphknoten nicht befallen sind, komme ich um eine Chemo rum, aber Bestrahlung müsste sein.

Nach drei Wochen hatte ich den Befund und siehe da es war alles negativ, was nur negativ sein kann! Da möchte man schon mal meinen das wars jetzt, aber vonwegen......der Schlag ins Gesicht kam prompt vom Professor selber.

Aufgrund dessen, dass ich ja noch so jung sei (31 Jahre) und mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 % mal wieder was sein könne, haben sie mir zu folgender Nachbehandlung geraten:

*alarm* SCHWERE Chemo
*alarm* Bestrahlung
*alarm* 5 Jahre Hormontherapie

Und jetzt frag ich euch, wo liegt hier die Begründung und die medizinische Notwendigkeit!!!!! Ich habe sonst keinerlei Informationen erhalten, die das Ganze rechtfertigen.

Mir wurden aus der linken Brust 137 Gramm herausgeschnitten, das ist ein Areal von 13 x 7 x 4 cm. Und das Resektat war ebenfalls negativ.

Eine ebenso megagroße Schweinerei war, dass der Sentinellymphknoten ebenfalls negativ war und trotzdem wurden mir noch einige Lymphknoten herausgenommen, zur Prophylaxe sozusagen! Ich lach mich tot!

Habe mich in der Zeit vor und nach der OP unheimlich viel informiert, sei es über Bücher, Internet, Kontakten zu Betroffenen, Familie und Freunde.

Da ich in meinem ganzen Leben nie viel von chemischen Keulen, sei Antibiotika oder sonstiges gehalten habe, werde ich mich keiner weiteren schulmedizinischen Behandlung unterziehen.

Ich habe meine Ernährung umgestellt, bin bei einer Heilpraktikerin, Homöopathin.

Werde jetzt im Oktober eine Entschlackungsmaßnahme machen und vieles vieles mehr.

Wichtig ist auch die innere Einstellung.

Betonen möchte ich, das man den Krebs nicht verpauschalieren darf.
Nicht jeder Krebs ist gleich, genauso wie er von Person zu Person unterschiedlich ist!!!!

Jeder MUSS für sich selbst entscheiden, was er will! Jeder muss mit seiner Entscheidung leben und ganz und gar dahinterstehen.

Menschen aus dem näheren Umfeld können zwar bei der Entscheidung eine wichtige Rolle spielen, aber nur DU kannst es entscheiden.

Lass dich zu nichts überreden!

UND INFORMIERE DICH!
Und nochwas.

Medizinische Geräte die nur rumstehen bringen kein Geld.

Also brauchen die Engel in Weiß unheimlich viele Patienten damit es sich lohnt!

Möchte aber betonen, dass nicht die Ärzte die Täter sind, die sind auch nur Opfer!

Die Bestie ist die Pharmaindustrie!!!!
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Aufgrund dessen, dass ich ja noch so jung sei (31 Jahre) und mit einer Wahrscheinlichkeit von 15 % mal wieder was sein könne, haben sie mir zu folgender Nachbehandlung geraten:

*alarm* SCHWERE Chemo
*alarm* Bestrahlung
*alarm* 5 Jahre Hormontherapie

Das klingt echt furchtbar!

Der Tumor war ca. 2 cm groß und zu 95 % hormonabhängig.

Nun meiner war auch östrogenabhängig und die haben eine sehr gute Prognose. Ich bin der Meinung, dass Antihormone bei mir gereicht hätten.

Wie sehr sie den Zyklus bei jungen Frauen beeinflussen? *nixweiss*

Nach der Diagnose war ich in einem ziemlichen Schockzustand und zeitweise echt "fremdbestimmt".
Ich mußte all meinen Lieben das Versprechen geben, dass ich ALLES tun werde um "zu (über) leben".

Sie und ich würden mir wahrscheinlich nicht verzeihen, hätte ich nicht ALLES getan und es käme wieder ein Tumor.

Sollte wider meiner Überzeugung doch nochmal einer kommen, werde ich KEINE Bestrahlung mehr machen.
Das ist sicher!

Die Bestie ist die Pharmaindustrie!!!!

Mir scheint Du hast auch das Buch "Insider" gelesen.

Alles Liebe für Dich

  • Libelle

*****s42 Mann
11.836 Beiträge
Man muss das Buch "Insider" nicht gelesen haben, um die Pharmaindustrie als eine treibende Kraft in dieser Maschinerie zu erkennen. Man muss nur wissen, dass z.B. eine Chemo über 6 Monate mal locker zwischen 40 und 120 TEuro kosten kann (wohlgemerkt - nur die Medikamente). Ich kann mir halbwegs vorstellen, welcher Anteil davon sogenannte "Vertriebskosten" sind - und damit sind auch die Ärzte bzw. Kliniken wieder mit im Boot, die auch dadurch partizipieren.

Zurück zum Für oder Wider einer "begleitenden Prophylaxe":
Was wird damit erreicht? Wenn ein Tumor noch lokal begrenzt entdeckt und operativ entfernt wurde, so ist man mit großer Wahrscheinlichkeit tumorfrei. Eventuell noch im Körper vorhandene streuende Zellen sind eigentlich ein Fall für das Immunsystem.
Natürlich besteht die Gefahr, dass diese Stellen Metastasen erzeugen, selbst wenn der Primärtumor vollständig entfernt wurde. Da Prozentzahlen anzugeben, ist rein statistisch. Und selbst wenn es eine statistische Wahrscheinlichkeit von 15 % gibt und eine Nachbehandlung diese Gefahr statistisch um 50 % verringert, so steigt die Chance, gesund zu bleiben, von 85% auf gut 90 %. Aber eine Garantie gibt es immer noch nicht, und der Einzelfall richtet sich nach keiner Statistik. Im Einzelfall gibt es nur ganz oder gar nicht. *ja*

Meine Frau hatte keinen Primärtumor mehr, als bei ihr der Krebs entdeckt wurde. Den scheint sie selbst erfolgreich bekämpft zu haben.
Entdeckt wurde der Krebs erst durch die Metastasen in Lymphknoten, Leber und Lunge. Ihr ging es von Tag zu Tag schlechter. Und auch sie hat sich gegen eine Therapie ausgesprochen - weil die Ärzte ihr eine 70-80%ige Chance einräumten, durch eine Chemo den Krebs zu stoppen (!). Und danach? Wäre es im besten Fall so wie vor der Chemo (naja, plus der Folgen der Chemo). Da hat sie dann abgelehnt, und ist relativ qualfrei mit einem Lächeln auf den Lippen keine 14 Tage später eingeschlafen.
****yma Frau
120 Beiträge
Endlich...
... meldet sich mal jemand, der nicht jeder ärztlichen Empfehlung folgt, danke Sweatheart!
Mir haben Sie die gesamte linke Brust abgenommen (die Krebszellen waren klein, aber verstreut) und die LK entfernt, da der Sentinel befallen war, der Rest war zum Glück frei. Die Oberärztin war so fair, mir zu sagen, dass in ein bis 2 Jahren man vielleicht auf die LK-Entfernung verzichten würde in solch einem Fall. Heute ärgere ich mich über meine Entscheidung: Ich soll Sauna, Massagen, zuviel Sonne, Verletzungen an der linken Hand/Arm, zu große Belastungen etc. vermeiden, das war mir damals alles nicht bewusst. Zum Glück bin ich Rechtshänder. Trotzdem kamen nach einem Jahr Schmerzen, der Arm wird zum Glück nicht dick, aber trotzdem muss ich regelmäßig zur Lymphdrainage (10 mal je 40 Minuten, die ich gut und gern mit netteren Dingen verbringen könnte) und ab und an einen Armstrumpf tragen, super. Die Chemo hab ich mitgemacht, um auf Nummer sicher zu gehen, da die Schnittränder zu dicht an der Brustwand waren. Eine Antihormontherapie war auch angedacht, aber nachdem ich so unter der Chemo gelitten habe und mich inzwischen ja auch etwas genauer informieren konnte, habe ich abgelehnt. Ja, mein Krebs war zu 95% hormonabhängig. Na und? Vor dem ersten Brustkrebs hat mich auch niemand gewarnt, die Antihormontherapie schützt nur vor Brustkrebs, erhöht aber das Risiko von Gebärmutterkrebs. Durch das künstliche Herbeirufen der Wechseljahre bleibt i.d.R. eine Gewichtszunahme nicht aus, im Bauchfett werden aber wiederum Östrogene produziert... Da beisst sich doch die Katze in den Schwanz! Außerdem habe ich nicht überlebt, um unter Hitzewallungen, Gelenkschmerzen und Depressionen zu leiden - alles Nebenwirkungen, für die ich sowieso prädestiniert bin. In einem anderen Zusammenhang habe ich vor einem Jahr einen Gynäkologen getroffen, der endlich mal Verständnis für meine Entscheidung gezeigt hat und mir zu einer Sterilisation auf Kassenkosten verholfen hat. Auch solche Ärzte gibt es zum Glück, der gute Mann war übrigens Anfang 60.
Ich habe meine ohnehin schon recht gesunden Ernährungsgewohnheiten ein wenig umgestellt, meinen Alkoholkonsum überdacht und mache jetzt Yoga statt Pilates. Alle anderen Risikofaktoren treffen nicht zu (Übergewicht z.B.) oder sind nicht beeinflussbar (frühe Regelblutung). Ich arbeite etwas weniger, bemühe mich um Psychohygenie und achte auf meine Lebensqualität. Heute habe ich von meiner Ärztin erfahren, dass alle Blutwerte in Ordnung sind, meine inneren Organe auch, also alles im grünen Bereich. Was m.E. viele Ärzte nicht bedenken, es geht bei Brustkrebs schon lange nicht mehr nur ums Überleben, sondern auch um Lebensqualität. Und wenn mich das 2,3,4 oder 5 Jahre kostet, dann soll es so sein, aber ich habe das Leben noch einmal genießen können
Ich bin eine positiv denkende Lady und das lasse ich mir auf keinen Fall nehmen. Natürlich gibt es viele Einflüsse von außen, egal ob Familie, Freunde, Bücher, Internet, aber ich verfolge nach wie vor MEINEN Weg.

Natürlich kann es sein, dass der Schuss vielleicht mal nach hinten los geht, aber dann ist es meine Sache und ich brauche nie irgendjemanden die Schuld dafür geben.

Ich bin zwar nicht sehr gläubig, aber ich denke dennoch, dass es sowas wie eine höhere Macht gibt.... und wenn der meint es muss so sein, dann werde ich das akzeptieren.

Hey, und .... lasst euch einfach nicht unterkriegen, eure Lebenslust einfach nicht nehmen!!!!

Es kommt wie es kommt!

Und jetzt noch zum guten Schluss ein derber Witz einer frisch Betroffenen....

Arzt: "Sie haben einen Knoten in der Brust!"
Du: "Herr Doktor, Herr Doktor, aber wer macht denn sowas!"

Alle die es nicht mit Humor nehmen können, vergesst es!
Ich tue es. Alles im Leben hat was Gutes! Und seit meiner Diagnose weiß ich, dass es stimmt!!!!! Und dazu stehe ich!!!!!!!!!
****yma Frau
120 Beiträge
Cooler Witz...
dafür oder dagegen ...
Solche Gedanken hatte ich auch in mir gehabt und durch ein großer Einfluss der Freundekreis und ärztlichen Empfelungen habe ich nach meiner ersten Op alle möglichen Therapien hinter mir gebracht ..
8 blocks Chemio und Bestrahlungen die nix brachten ausser mein Immunsystem auf null zu setzen ,die Haare waren weg ,die Haut völlig matt und meine innere Einstellung im Eimer ....
Damit haben sich auch manche Freundschafften erledigt weil die sich als Freunde ernanten nicht zu sehen konnten welche Auswirkungen die Therapien auf mich hatten .....

Dies kostete mich Kraft und Lebenswille ...
Jetzt paar jahre danach die erneute Diagnose ,der restverbliebener Tumor wächst ,inoperabel wie ich erfahren dürfte (( LWS ,spinal Rückenmark betroffen )) dazu kam jetzt noch die niederschmetende Nachricht das mein Herz auch nicht mehr will ...

Und die gute Vorschläge von Ärzten klangen so :
neue Chemio - kann helfen muss aber nicht ,
mehr Medikamente - zu Schmerzlinderung aber auch Veringung meiner Lebensqualität ,
und das besste aus dem knappen Zeit zu machen .....


Nun was nun....
Ich lebe und jeder Tag ist ein Geschenk ,
lache obwohl mir manchmal zu heulen ist
und ich mache mir nix mehr daraus was die andere für mich für richtig halten sondern entscheide selbst was passiert ....
und ich lasse mich nicht mitleiden .......

Wir unterschätzen das Leben so lange wir Gesund sind und erst in Ernstfall erkennen was wirklich zählt .........

und alternativ ........
Sonne tanken ....spazieren gehen ...mal einfach nur da zu sein .....

Euch allen viel Sonne in Leben ...lass es strahlen .....

Anna
Hallo Ihr lieben

vielen dank für die liebevolle Komplimente..

Und für die besser wissenden ,ja ,ich rede darüber ..
Brauche mich nicht mit meiner Meinung zu verstecken oder schön verhüllen .........
Ehrlichkeit ist der erste Schritt zu Selbsterkennung und Akzeptanz der zweite .......

liebevollen Gruß zu Wochenende ...
Anna
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