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ES LOHNT SICH IMMER ZU KÄMPFEN

******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
ES LOHNT SICH IMMER ZU KÄMPFEN
http://www.youtube-ist-nicht-erlaubt.de

monica lierhaus - unbedingt ansehen
Keine Worte können das beschreiben.

Sie ist das beste Beispiel das man kämpfen muss. Egal welche Kranheit über einen einstürmt.
das
ist Wahr.......es Entspricht voll und gan der Wahrheit und auch ich spreche aus eigener Erfahrung.
Liebe Grüße
******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
Schade, das man so ein wichtiges Video hier nicht gestattet *heul2*

Aber vielleicht hat ja der eine oder andere die Verleihung der "Goldenen Kamera" am Samstag gesehen.
Wen es interessiert bei Youtube einfach Monica Lierhaus eingeben.

Sowas kann man nicht beschreiben, das muss man gesehen haben.
Angst
Wir alle sind in der Lage, aus der Schlange einen Wurm zu machen. Angst ist einer der größten Heilungsverhinderer. Unsere Gedanken sind das stärkste Placeba, das jede Therapie unterstützen oder behindern kann. Schaut mal bei Link editiert..Mod cherry
Besos, Bonchita
******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt Bonchita,

Angst ist in den meisten Lebenslagen das Schlimmste was uns passieren kann. Dafür brauche ich aber keinen Couch *haumichwech* , zumal er dann noch auf Mallorca lebt tztztztztz. Klar wird aus allmöglichen versucht Geld zu machen, gerade mit Krankheiten. Finde ich persönlich sehr traurig, aber so ist das heute leider.
Geld
Ich bedaure, dass ich das Thema "Hilfe für Krebskranke" angesprochen habe. Mein Partner hatte zwei Mal innerhalb der letzten 30 Jahre Krebs. Immer mit vollem Programm. Er kann sehr viel aus eigener Erfahrung sagen, was hilft und was nicht. Aber da Hilfe immer ohne Geld sein muss, will ich es hier nicht mehr erwähnen.
******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
Du mußt das nicht bedauern es hier angesprochen zu haben, ist ja Dein Job.
Wenn Dein Lebenspartner helfen möchte würde er hier Tipps reinsetzen.
Ich habe gelesen, das er selber an Krebs erkrankt ist. Ich fände es klasse, wenn er sich hier zu Wort melden würde. Anderen Hilfestellungen oder auch Mut geben würde. Dafür ist ja ein Forum da um sich gegenseitig zu stützen.
Hilfe von Betroffenen
Hier meldet sich Herbert, der Lebenspüartner von bonchita. Ich habe vor zwei Jahren die Diagnos Darmkrebs im fortgeschrittenen Statium erhalten. Vor 25 Jahren hatte ich Hodenkrebs mit zentraler Lymphausräumung und später Lymphausräumung in der Achsel.
Ende 2008 hatte ich Bestrahlung und präoperative Chemo (Dauerpumpe am Gürtel). Anfang 2009 dann die OP mit endfälligen künstlichen Darmausgang. Die Suche nach Metastaasen erwies sich als negativ. Ungewöhnlich bei der Krebsgröße und Krebsart, meinten die Ärzte.
Anfang dieses Jahres wurde ich nochmals operiert, da die Nähte im Bauch (geht ja vom Brustbein bis zum Schambein) und die am Darmausgang gerissen waren.
Sowohl jetzt als auch nach der ersten OP verlief die Heilung extrem schnell. Was habe ich gemacht?
1. Ich habe mir oft und immer wieder vorgestellt, dass der Zellberg in meinem Darm immer kleiner wurde. Ich habe mir einen inneren Film gedreht, in dem andere Zellen sie umschlossen und abgeführt haben.
2. Ich habe mich von Menschen getrennt, die mir einreden wollten, ich würde falsch denken, falsch leben, falsch essen, falsch trinken, zu wenig meditieren.
3. Ich habe Menschen gesucht, die der Meinung sind, dass wir zum Genießen und weniger zum Leiden geboren sind. Auch wenn es zwei Seiten des Lebens sind.
4. Ich habe Entscheidungen getroffen: Was mache ich gerne, was nicht. eine Entscheidung war, zu meiner Lust und meiner Sucht nach Zärtlichkeit zu stehen.
5. Ich glaube fest an den Ausspruch von Albert Einstein: Imagination ist die Vorschau auf die Attractionen Deinen zukünftigen Lebens.
So, das reicht erst einmal. Es gibt noch viele andere Erkenntnisse. Ich gebe sie gerne hier weiter.
Herbert
Vor einer Woche
******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Herbert,

ich finde es klasse, das Du hier Deine Geschichte schreibst. Deine Erkenntnisse wie Du den Krebs besiegt hast. Deine Erkenntnis Dinge in Deinem Leben zu ändern, was ja nicht nur bei Krebs sinnvoll ist.
Wenn man merkt, das manche Menschen einem nicht gut tun, adieu.

Du kannst hier vielen Kranken Mut machen als Mensch. Schön das Du es ebenso siehst.
Schön wenn jemand seinen Krebs besiegt hat.

Übrigens auch ich will das regnerische OWL irgendwann verlassen, da haben wir etwas gemeinsam, gg.

Danke
Selbst schuld ?
Halloo Eheeta,
seitdem einige Therapeuten und Buchautoren meinen, alles sei eine Frage des richtigen Denkens, wird gerade Krebskranken ständig eine Selbstschuld zugeschoben. Das schwächt uns und zermürbt uns. Die Suche nach dem "Warum ich" macht uns noch verzweifelter. Laßt es sein, es ist Vergangenheit und extrem komplex. Es ist, wie es ist.
Wir sollen glauben, wir hätten uns nicht richtig ernährt, nicht genug entspannt, nicht genug Sport gemacht.
Hat uns aber jemand gesagt, wir hätten zu wenig Sex gehabt? Oder nicht hemmungslos genug gevögelt, geblasen oder gestreichelt oder geküsst? Gefummelt oder zu selten den Dildo benutzt. Zu wenig onaniert, zu selten masturbiert, zu leise gestöhnt? Wir hätten zu wenige Orgien gefeiert, uns zu brav gekleidet, zu wenig mit der Nachbarin gefummelt? Oder zu wenig ohne Unterhose getanzt, zu sehr angemessene Kleidung geachtet?
Meine Konsequenz war nach der OP 2009 war: ich will mehr hemmungslosen Sex. Ich will überhaupt mal hemmungslosen Sex in all seinen Varianten. Obwohl ich nach Chemo und Op derzeit nur zu 80% stehe. Aber die Orgasmen sind besser den je, der Genuss und die Hingabe auch für meine Partnerin sind ohne Grenzen. Es gibt keine Tabus mehr. Das hat mich mächtig befreit. Angefangen haben mit diesem Programm noch während der Nachchemo. Das hat mich mächtig mobilisiert.
Sexulität und Erotik sind für mich ein wesentlicher Teil des Glücks geworden. Und Glück ist die beste Therapie - egal für was.

Besos an alle in dieser Gruppe - auch von meiner Conchita (so heißt sie wirklich)
Wir wollen uns hier als Paar zeigen, aber das wird hoffentlich bald im Joyclub-Team geregelt.
******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Herbert,

ohja solche Spinner die meinen, man ist selber schuld, wenn man Krebs hat bin ich auch schon begegnet. Der letzte Spinner wollte mir erzählen ich hätte zu wenig Liebe und Zuwendung in meinem Leben bekommen. Er wollte mir ein Shampoo empfehlen das meine innere Energie und meinen Lebensmut wiedergibt.
Mit so was muss man sich nicht auseinandersetzen, da ist mir meine Zeit auch zu Schade für.

Herbert jeder definiert für sich Glück anders. Ich finde jeder soll so leben wie er leben möchte.
Und genau das ist der Punkt in unserer Gesellschaft. Bist Du anders als andere wirst Du mit schiefen Augen angeguckt.
Mein Partner und ich sind leidenschaftliche Swinger. Ich arbeite im öffentlichen Dienst daher findet man von mir auch keine Gesichtsbilder. Ich kann mein (ich nenn es mal Hobby) nicht so offen ausleben wie ich möchte. Das finde ich sehr schade.
Aber irgendwann auf Teneriffa wird es anders, gg

Ich finde es klasse, das Du Dir Deinen Traum bereits erfüllt hast. Ich bin noch dabei, aber ich freue mich schon ganz dolle auf meine Veränderung. Und das wir Krebsleute Dinge in unserem Leben verändern müssen, denke das ist jedem klar.
*****s42 Mann
11.849 Beiträge
Prinzipiell: Ja
Aber:
Es gibt Situationen, Konstellationen - da kann ich sehr gut verstehen, wenn man nicht (mehr) kämpft, sondern lieber sein Augenmerk darauf richtet, möglichst leidensfrei aus dem Leben zu gehen, die letzten Tage zu genießen, so weit es geht.

Die große Schwierigkeit ist wohl, diesen "Point of No Return" zu erkennen.

Bei meiner Mone war es so, der Krebs so schnell, so aggressiv. Die Metastasen waren innerhalb weniger Tage über den ganzen Körper verteilt - da war noch nicht einmal klar, um welchen Primärtumor es sich handelt.

Ich akzeptiere voll und ganz ihre Entscheidung - damals und auch heute mit dem Abstand.

Und zur Frage des "Richtigen Denkens":
Das ist ausgemachter Humbug. Sicher gibt es auch Stressfaktoren, die das Immunsystem schwächen und/oder Krebserkrankungen begünstigen können. Aber daraus eine Selbstschuld ableiten. Lungenkrebs bekommen auch Nichtraucher (OK, Raucher wesentlich häufiger).
Abgesehen davon ist so eine Schuldfrage auch völlig kontraproduktiv, selbst wenn es so ein Mitverschulden gibt oder gäbe.
******_nw Frau
489 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt Sorbas ich finde es auch schlimm zu sagen bist selber Schuld das Du krank bist. Solche Menschen die soetwas sagen haben wirklich Null kapiert oder wollen einem irgendwas andrehen. Auch ich bin Nichtraucherin und habe nur mit dem Kopf geschüttelt als ich von meinem Lungenkrebs hörte. Alles hätte ich mir vorstellen können aber niemals Lungenkrebs. Aber in meinem Stadium kann ich kämpfen, muss ich kämpfen.

Ich kann auch Menschen wie z.B. Deine Frau verstehen die sagen ich möchte die kurze Zeit die ich noch habe genießen.

Ich mag es einfach nicht, das mit kranken Menschen Geschäfte auf Kosten ihrer Gesundheit gemacht wird. Leider habe ich das Gefühl, das es immer mehr wird, gerade in der Alternativ Medizin. Diese sogenannten "Heiler"verurteilen die Schulmedizin. Alles zusammen ein wenig kombinieren wäre sicherlich nicht verkehrt.
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